Berlin, Staatsoper im Schillertheater, Premiere: LA TRAVIATA, 19.12.2015

Berlin, Staatsoper im Schillertheater, Premiere: LA TRAVIATA, 19.12.2015
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Staatsoper im Schiller Theater

Staatsoper im Schillertheater © Thomas Bartilla
Staatsoper im Schillertheater © Thomas Bartilla

Premiere: LA TRAVIATA

Melodramma in drei Akten (vier Bildern) von Giuseppe Verdi Text von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas

Premiere am Samstag, den 19. Dezember 2015 um 18:00 Uhr

Weitere Vorstellungen: am 22., 25., 27. und 31. Dezember 2015 Staatsoper im Schiller Theater

Premiere am 19. Dezember: Verdis »La traviata«, inszeniert von Dieter Dorn, dirigiert von Daniel Barenboim und mit Sonya Yoncheva als Violetta Valéry.

Am Samstag, dem 19. Dezember, feiert mit Giuseppe Verdis »La traviata«, basierend auf dem Roman »Die Kameliendame« von Alexandre Dumas, eine der bekanntesten und beliebtesten Opern in einer Neuinszenierung von Dieter Dorn Premiere an der Berliner Staatsoper.

Für Dieter Dorn ist die Arbeit am Schiller Theater dabei eine Rückkehr zu seinen 25künstlerischen Anfängen: von 1970 bis 1975 begann er als Oberspielleiter unter Hans Lietzau am Haus seine Karriere. Nach »Elektra« (1994) ist »La traviata« seine zweite Produktion für die Berliner Staatsoper und ebenfalls die zweite Zusammenarbeit mit Daniel Barenboim, der seit 2003 erstmals wieder in Berlin als Dirigent dieses Werks zu erleben ist. Neben »Macbeth« (Spielzeit 2014/2015), »Il trovatore« und »Simon Boccanegra«, die in dieser Saison wiederaufgenommen werden, setzt Daniel Barenboim gemeinsam mit der Staatskapelle Berlin die kontinuierliche Beschäftigung mit Verdi fort. Dorn erzählt die tragische Liebesgeschichte um die Kurtisane Violetta Valéry – gemeinsam mit Joanna Piestrzy?ska (Bühne) und Moidele Bickel (Kostüme) – ganz aus der Perspektive der Hauptfigur, deren Lebenserinnerungen in den letzten Sekunden vor ihrem Tod noch einmal schemenhaft aufblitzen und an ihrem inneren Auge vorüberziehen.

In der Rolle der Violetta Valéry ist an drei Abenden die herausragende bulgarische Sopranistin Sonya Yoncheva zu erleben (19. | 22. | 31. Dezember), die derzeit als eine der versiertesten Interpretinnen der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts gilt und jüngst mit ihrer CD-Veröffentlichung »Paris, mon amour« als »Nachwuchskünstlerin des Jahres (Gesang)« mit dem »Echo Klassik 2015« ausgezeichnet wurde. Am 25. und 27. Dezember übernimmt Nadine Koutcher die Titelpartie. Die 32-jährige Sopranistin, die 2009 am Mikhailovsky Theatre in St. Petersburg als Violetta ihr Debüt gab, zählt zu den vielversprechenden Sängerinnen ihrer Generation. Seit ihrem Debüt war sie u. a. an der Oper Perm, am Teatro Real, an der English National Opera und am Concertgebouw in Amsterdam zu hören und gewann 2015 beim »BBC Cardiff Singer of the World« den Hauptpreis.

Die Rolle des Alfredo singt Abdellah Lasri. Auch für den jungen marokkanischen Tenor bedeutet diese Produktion eine »Heimkehr«: Bevor er 2013/2014 festes Ensemblemitglied am AaltoMusiktheater Essen wurde und u. a. an der Opéra Bastille in Paris und der Semperoper in Dresden gastierte, war er von 2009–2011 Stipendiat des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden. Seine künftigen Engagements führen ihn u. a. als Rodolfo an die Los Angeles Opera (2016).

Zum Ensemble zählen außerdem Cristina Damian (Flora Bervoix), Katharina Kammerloher (Annina am 22. | 25. | 27. | 31. Dezember), Simone Piazzola (Germont), Florian Hoffmann (Gaston), Dominic Barberi (Baron Douphol), Grigory Shkarupa (Marquis d'Obigny), Jan Martiník (Doktor Grenvil) sowie der Staatsopernchor.

Als Besonderheit wird bei der Premiere die 93-jährige Luisa Mandelli noch einmal als Annina auf der Bühne stehen. 1922 in Saronno, im Norden von Mailand, geboren, wurde sie 1953 in das Ensemble der Mailänder Scala aufgenommen. Bekanntheit erlangte sie u. a. durch ihre Interpretation der Annina in der legendären Produktion von »La traviata« in der Regie von Luchino Visconti aus dem Jahr 1955 – an der Seite von Maria Callas. Nachdem sie ihre Karriere als Sängerin beendet hatte, arbeitete sie 20 Jahre für den Ricordi Musikverlag. Ihre Verbindung zur Mailänder Scala blieb bis heute bestehen und sie besucht dort regelmäßig mit großer Leidenschaft Proben, Aufführungen und Konzerte. Seit 2000 lebt sie im von Giuseppe Verdi gegründeten Casa di Riposo per Musicisti in Mailand.

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Eine Werkeinführung findet, mit Ausnahme am 25. Dezember, jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn statt.

Eine Einführungsmatinee mit Ronny Scholz, Konzert- und Musiktheaterdramaturg am Theater Görlitz, findet statt am 13. Dezember 2015 um 11:00 Uhr im Gläsernen Foyer der Staatsoper im Schiller Theater.

Eintritt frei

.---| Pressemeldung Staatsoper im Schillertheater |---

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