Berlin, Deutsche Oper Berlin, Tannhäuser von Richard Wagner, 27.01.2017
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Romantische oper von Richard Wagner
Dresdner Fassung - Uraufführung am 19. Oktober 1845 in Dresden
Vorstellungen: 27. Januar; 12. Februar 2017
Musikalische Leitung Donald Runnicles Inszenierung Kirsten Harms, mit: Ante Jerkunica, Peter Seiffert / Stephen Gould, James Rutherford, Attilio Glaser, Seth Carico, Jörg Schörner, Alexei Botnarciuc, Camilla Nylund, Adriana Ferfezka, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin
Tannhäuser, Außenseiter und Rebell, zerrissen zwischen spiritueller und körperlicher Ekstase, sehnt sich aus dem Berg der Venus in sein irdisches Leben zurück. Die Aussicht auf die Begegnung mit Elisabeth bewegt ihn, die Einladung zum Sängerwettstreit anzunehmen. Während des Festes preisen die Ritter das Wesen der Liebe, die Reinheit des Gefühls und den Stolz der christlichen Tugendhaftigkeit. Tannhäuser jedoch bricht ein Tabu und bekennt sich zu seinem Besuch im Venusberg und seiner sinnlichen Liebe. Diese Offenheit versetzt die Gesellschaft in Aufruhr; man will Tannhäuser töten – nur Elisabeth kann sein Leben schützen. Venus und Elisabeth sind für Tannhäuser keine antipodischen Gestalten, zwischen denen er sich entscheiden muss, sondern eine einzige, in sich gespaltene Figur, die ihre Ganzheit sucht. Erstmals in ihrer Karriere wird Camilla Nylund neben der Partie der Elisabeth auch die Partie der Venus interpretieren und damit ihrem Repertoire einen weiteren Meilenstein hinzufügen. Unserem Publikum ist die finnische Interpretin bereits bestens bekannt als Irene in Wagners Frühwerk RIENZI. Ihr zur Seite steht im Januar mit Peter Seiffert ein Publikumsliebling, der zuletzt hier als Lohengrin wieder für Furore gesorgt hat, im Februar dann Stephen Gould. Als Wolfram von Eschenbach gibt James Rutherford sein Hausdebüt an der Bismarckstraße.
Tannhäuser: Vorstellungen: 27. Januar; 12. Februar 2017
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