Berlin, Deutsche Oper Berlin, Premiere LADY MACBETH VON MZENSK, 22.01.2015
Premiere 25. Januar 2015 18 Uhr:
Lady Macbeth von Mzensk von Dmitrij Schostakowitch
Weitere Vorstellungen:, Do 29. Januar 2015 19:30 Uhr, Sa 31. Januar 2015 19:30 Uhr Do 5. Februar 2015 19:30 Uhr, Sa 14. Februar 2015 19:30 Uhr
Libretto von Alexander Preis nach der Novelle von Nikolai LeskowUraufführung am 22. Januar 1934 im Maly Theater in St. Petersburg (damals Leningrad) Premiere an Den Norske Opera & Ballett in Oslo am 5. September 2014, In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
„Ich würde sagen, dass man die LADY MACBETH als tragisch-satirische Oper bezeichnen kann. Ungeachtet dessen, dass Katerina Lwowna zur Mörderin ihres Mannes und ihres Schwiegervaters wird, sympathisiere ich doch mit ihr. Ich versuche, dem ganzen Milieu, das sie umgibt, einen makabren, satirischen Charakter zu geben.“ (Dmitrij Schostakowitsch)
Bedenkt man die Handlung von Schostakowitschs bedeutendster Oper LADY MACBETH VON MZENSK, erscheint deren Titelfigur nicht gerade als Sympathieträgerin. Mehr noch: Die Geschichte einer Kaufmannsfrau, die zuerst ihren Schwiegervater und dann ihren Ehemann ermordet und dafür in die Verbannung nach Sibirien geschickt wird, ist auf den ersten Blick kaum operntauglich. Die im mitleidlosen Stil einer Kriminalakte geschriebene Erzählung Nikolai Leskows, der Schostakowitsch den Stoff entnahm, lässt nichts von den Zwiespälten und Tiefgründigkeiten erahnen, die für einen Komponisten den Reiz bilden, um eine Handlung zu vertonen. Und doch entschied sich der 24-jährige Schostakowitsch ohne langes Zögern für diesen Stoff, gerade weil er in der LADY MACBETH die Chance sah, das Scheitern eines Menschen zu schildern, der nicht an eigener Verderbtheit, sondern an der Schlechtigkeit und Mitleidslosigkeit seiner Umwelt zugrunde geht.
Musikalische Leitung Donald Runnicles Inszenierung Ole Anders Tandberg Bühne Erlend Birkeland Kostüme Maria Geber Licht Ellen Ruge Chöre William Spaulding Choreografie Jeanette Langert Dramaturgie Jörg Königsdorf
BESETZUNG:Boris Timofejewitsch Ismailow: John Tomlinson, Sinowij Borissowitsch Ismailow: Thomas Blondelle, Katerina Ismailowa: Evelyn Herlitzius, Sergej: Maxim Aksenov, Aksinja / Zwangsarbeiterin: Nadine Secunde, Der Schäbige: Burkhard Ulrich Verwalter / Polizist: Andrew Harris, Hausknecht / Wächter / Sergeant: Noel Bouley Vorarbeiter Olli Rantaseppä / Hyun: Chul Rim, Ralph Eschrig / Hyun: Chul Rim Vorabeiter: Aram Youn, Mühlenarbeiter: Thomas Lehman, Kutscher / Lehrer: Matthew Peña, Pope: Tobias Kehrer, Polizeichef: Seth Carico
Weitere Vorstellungen:, Do 29. Januar 2015 19:30 Uhr, Sa 31. Januar 2015 19:30 Uhr Do 5. Februar 2015 19:30 Uhr, Sa 14. Februar 2015 19:30 Uhr
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