
Erfolgreiche neue Ko-Intendanz in erster Spielzeit 2022/23
90% Auslastung – Abschied und Aufbruch in neue Interim-Spielstätte

In der ersten Saison der neuen Ko-Intendanz von Susanne Moser und Philip Bröking (sie folgten Barrie Kosky) zeigte das Haus seine Wertschätzung für Kontinuität, gab aber auch viele neue künstlerische Impulse. Zu Beginn der Spielzeit bot die Inszenierung des politischen Werkes Intolleranza 1960 von Luigi Nono in einer installativen Raumlösung auch einen Ausblick auf die Auftaktpremieren der kommenden Jahre, die immer an einem besonderen Ort stattfinden werden.
Neben Herbert Fritsch mit einer Neuproduktion von Der fliegende Holländer und Kirill Serebrennikov mit Così fan tutte war auch Ex-Intendant Barrie Kosky mit La Cage aux Folles und dem Kurt-Weill-Liederabend …und mit morgen könnt ihr mich! sehr erfolgreich als Regisseur zu erleben.
Neue Regiehandschriften boten Nadja Loschkys Inszenierung von Ambroise Thomas‘ Hamlet, Dagmar Manzel mit ihrem Regiedebut der Kinderopern-Uraufführung von Pippi Langstrumpf und Tom Sawyer inszeniert von Tobias Ribitzki. Zum ersten Mal fand das Festival für brandneues Musiktheater Schall & Rausch auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei statt.
Zehn Produktionen des Repertoires wurden wiederaufgenommen, darunter viele beliebte Inszenierungen von Orpheus in der Unterwelt über die Die Perlen der Cleopatra bis hin zu Xerxes. Den krönenden Abschluss in der Behrenstrasse lieferte der Barockmonat Mai, dessen Höhepunkt das Händel-Festival Mehr Opulenz! am Pfingstwochenende bildete mit der Premiere von Saul in der Regie von Axel Ranisch.
Nach den Herausforderungen der Pandemie und obwohl die Spielzeit durch den Umzug ins Schillertheater schon am 10. Juni endete, hat die Gesamtauslastung nun wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht und liegt bei knapp 90 Prozent (IOCO Hinweis: Die Komische Oper Berlin gehört mit der Auslastung von 90% zu den bestbesuchten Theatern ganz Deutschlands!). Für die 210 Vorstellungen der Saison (2021/22: 223 Vorstellungen) wurden insgesamt rund 183.500 Besucher:innen gezählt (2021/22: 159.000 Besucher:innen).

Die Ko-Intendant:innen Susanne Moser und Philip Bröking: »Wir sind sehr glücklich über den künstlerischen Erfolg unserer ersten Spielzeit und die überdurchschnittlich hohe Auslastung! Zeigt sie doch, dass es möglich ist, Musiktheater auf höchstem Niveau und trotzdem für alle anzubieten. Die Komische Oper Berlin befindet sich in Aufbruchsstimmung. Wir glauben fest daran, auch den Teil des Publikums, für die die wechselnden Spielorte eine Herausforderung darstellen, vom Reiz und den Möglichkeiten in die Stadt hinauszuziehen, begeistern zu können.«
Ab September 2023 wird das Stammhaus in der Behrenstraße umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Mit dem Start in die nächste Spielzeit beginnt die Reise der Komischen Oper Berlin nicht nur ins Schillertheater, sondern auch in Richtung zahlreicher Bühnen in Mitte, Neukölln, Tempelhof
und Reinickendorf. Das Schillertheater wird in den kommenden Jahren als Basis, als Hauptspielort fungieren. Von Oktober bis Mai finden hier über 130 Vorstellungen statt, darunter sechs Neuinszenierungen sowie neun der beliebtesten Repertoireproduktionen, die aus der Behrenstraße mit in den Westen der Stadt gebracht werden.
Am 16. September eröffnet die Spielzeit 2023/24 mit der Auftaktpremiere Das Floß der Medusa, dirigiert von Titus Engel und inszeniert von Tobias Kratzer, im Hangar 1 des Flughafen Tempelhof.
Das neue Hauptquartier im Schillertheater wird am 15. Oktober 2023 mit dem Spielzeiteröffnungsfest eingeweiht. Als erste Premiere folgt am 28. Oktober das Musical Chicago in einer Inszenierung von Barrie Kosky. PMKOB
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