Markneukirchen, Internationaler Instrumentalwettbewerb: Tuba - Horn, IOCO Aktuell, 05.05.2022

Markneukirchen, Internationaler Instrumentalwettbewerb: Tuba - Horn, IOCO Aktuell, 05.05.2022
Markneukirchen / Rieseninstrumente vor Musikinstrumentenmuseum © FFF
Markneukirchen / Rieseninstrumente vor Musikinstrumentenmuseum © FFF

Instrumentalwettbewerb Markneukirchen - 5. - 14. 5. 2022

Markneukirchen - Ort mit großer Musiktradition

Markneukirchen ist schön. Doch die musikalische Tradition des Ortes ist spektakulär: Reizvoll auf dem westlichen Elstergebirge Sachsens gelegen, im oberen Vogtland nahe Tchechien, besitzt Markneukirchen eine ungewöhnliche Spezialität: Um 1200 gegründet wird der Ort nach seinem Gründer Albertus Nothaft de Wildestein Nothaft genannt. Stadtrechte erhielt das Örtchen Nothaft bereits 1360. 1405 erstmals als Markt Neukirchen amtlich erwähnt, besaß es als „Amtsstädtchen“ schon früh Sitz und Stimme im „kursächsischen Landtag“.

Markneukirchen / Geigenbauer Joerg Wunderlich © FFF
Markneukirchen / Geigenbauer Joerg Wunderlich © FFF

Der Markneukirchner Musikwettbewerb wird im jährlichen Wechsel zwischen Streich- und Blasinstrumenten (jeweils zwei Instrumente) ausgetragen und dient der Nachwuchsförderung junger Instrumentalisten. Er steht auf hohem künstlerischen Niveau und wird von der Fachwelt als bedeutsames Ereignis angesehen. Vordere Plätze bedeuten fast immer für die Teilnehmer den Sprung in die Internationalität und werden als Gütesiegel gewertet. Die große Resonanz beruht nicht zuletzt auf dem einmaligen Flair, geprägt von besonderem Profil und besonderem Reiz, der Wechselbeziehung zwischen Handwerk und künstlerischem Tun.

Nach der Corona bedingten Absage 2020 gibt es im Jahr 2022 eine Neuauflage des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen in den Fächern Horn und Tuba. Zur Freude der Veranstalter nehmen viele junge Musikerinnen und Musiker auszahlreichen Ländern am hochkarätigen Leistungsvergleich in der vogtländischen Musikstadt teil.

Instrumentalwettbewerb Markneukirchen / hier die Preisträger 2008 © Ellen Liebner
Instrumentalwettbewerb Markneukirchen / hier die Preisträger 2008 © Ellen Liebner

Internationaler Instrumentalwettbewerb Markneukirchen 2022Teilnehmer wetteifern ab dem 6. Mai - Fächer Horn und Tuba

Insgesamt 89 Teilnehmer werden am diesjährigen 57. Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen in den Fächern Horn und Tuba teilnehmen. Von den 176 zugelassenen Bewerbern reisten am gestrigen Tag 40 Teilnehmer für das Fach Horn sowie 49 Teilnehmer für den Wettbewerb im Fach Tuba an. Mit den heute stattfindenden Proben erreichen die Vorbereitungen nun ihren Höhepunkt und Abschluss.

Ab 6. Mai stellen sich dann die 89 Teilnehmer zwischen 16 und 32 Jahren dem musikalischen Wettstreit, der über drei Auswahlprüfungen sowie eine Finalrunde mit Orchester ausgetragen wird. Die jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus 29 verschiedenen Ländern von 5 Kontinenten. Darunter sind Teilnehmer aus Japan (22) besonders stark vertreten, gefolgt von Deutschland (14) und China (7). Sie werden sich nun den beiden internationalen Jurys in der ersten Auswahlprüfung mit einem zwanzigminütigen Programm vorstellen. Im Fach Horn tragen alle Teilnehmer das Auftragswerk des Wettbewerbs „HO(ye)RN“ von Roland Szentapli (selbst Preisträger des IIW 2004) vor und können aus einer Auswahl von Werken von Eugene Bozza, Jaroslav Kofron und Henri Busser wählen. Im Fach Tuba stehen ein Concerto von Georg Friedrich Händel sowie Wahlstücke von John Stevens, Mauricio Kagel und Ben Miles auf dem Programm. Der Wettbewerb findet für das Fach Horn in der Musikhalle Markneukirchen und für das Fach Tuba im Königlichen Kurhaus in Bad Elster statt. Beginn ist am Freitag jeweils 9.00 Uhr. Zu den Vorspielen sind Besucher herzlich willkommen. Insgesamt dauert der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen noch bis zum 14. Mai an. PMCS

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