Genf, Grand Théâtre de Genève, Aviel Cahn - Intendant bis 2029, IOCO Aktuell, 03.02.2022

Genf, Grand Théâtre de Genève, Aviel Cahn - Intendant bis 2029, IOCO Aktuell, 03.02.2022
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Grand Théâtre de Genève © Mario del Curto
Grand Théâtre de Genève © Mario del Curto

Aviel Cahn - Intendant - Grand Théâtre de Genève

Intendanz - Vertragsverlägerung bis 2029

Theaterkunst besitzt in Genf eine lange Tradition: 1783 wurde dort das Théâtre de Neuve eröffnet. 1879 wurde das heutige Grand Théatre de Genève – auch Oper Genf eröffnet, welches mit 1.488 Plätzen das größte Theater der Schweiz ist; es folgen das Opernhaus Zürich, die Opéra de Lausanne mit jeweils 1.100 Plätze und die Theater in Basel, Bern, Biel und Solothurn. Aviel Cahn (*1974 in Zürich, ausgebildeter Sänger) ist am Grand Théatre de Genève seit 2019 Intendant; Cahn ist Nachfolger von Tobias Richter (*1953), welcher das Haus von der Deutschen Oper am Rhein kommend seit 2006 geleitet hatte.

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Stadtrat der Stadt Genf und der Stiftungsrat des Grand Théâtre de Genève bestätigten den amtierenden Generalintendanten des Grand Théâtre de Genève in seinen Funktionen für eine Vertragsverlängerung von fünf Jahren. Seit der Saison 2019/2020 an der Spitze des Genfer Theaters, läuft Aviel Cahns erster Vertrag bis 2024. Der Anschlussvertrag von fünf Jahren bestätigt ihn im Amt bis 2029 und erlaubt ihm, seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der größten Kulturinstitution der Westschweiz fortzusetzen.

Aviel Cahn © GTG Nicolas Schopfer
Aviel Cahn © GTG Nicolas Schopfer

Sami Kanaan, Kulturstadtrat in Genf, freut sich über diesen Anschlussvertrag, „der die großartige Qualität und Relevanz der künstlerischen Projekte von Aviel Cahn betätigt und ihm erlaubt, seinen Kurs auch gemeinsam mit zahlreichen künstlerischen und sozialen Partnerinstitutionen in Genf und Umgebung, die er erfolgreich ans Haus zu binden wusste, fortzusetzen.“

Für Xavier Oberson, Präsident der Stiftung des Grand Théâtre de Genève, „ist es eine riesengroße Chance für Genf, weiterhin eine Persönlichkeit mit solch großer Offenheit, Kreativität und Erfindungsgeist zur Verfügung zu haben.“

Aviel Cahn, Generalintendant des Grand Théâtre de Genève, formuliert: "Ich freue mich darüber in der Lage zu sein, die begonnene vielversprechende Arbeit mit den Mitarbeitern und den künstlerischen Kräften des Hauses fortsetzen zu können, obwohl sie in den letzten beiden Spielzeiten und aktuell durch den Kontext von Corona sehr starken Einschränkungen unterworfen war. Mit Antritt des neuen Ballettschefs Sidi Larbi Cherkaoui ab Sommer 2022 lässt sich zudem meine Vision eines interdisziplinären Dialogs zwischen den Künsten weiterentwickeln. Auf der institutionellen Ebene beabsichtige ich, unsere Politik der Öffnung gegenüber diversen Publikumsschichten weiterzuverfolgen, um die Ausstrahlung des Hauses sowohl lokal als auch international weiter auszubauen. Ich bedanke mich bei den Entscheidungsträgern für ihr Vertrauen und bei den Kräften des Hauses für ihre Unterstützung und ihre außerordentlichen Leistungen.“

Seit 2019 an der Spitze des Grand Théâtre de Genève, vertritt Aviel Cahn eine Vision der Öffnung seiner Institution gegenüber der Stadt sowie anderen Kunstformen. Geboren 1974 in Zürich, absolvierte er eine gründliche musikalische Ausbildung und erlangte die Doktorwürde in Jura. Bereits mit 26 Jahren verließ Aviel Cahn die Schweiz, um die internationalen Beziehungen des Beijing Symphony Orchestra zu managen. Anschließend war er für das Casting an der Finnischen Nationaloper zuständig, bevor er das Konzerttheater Bern und das Zürcher Kammerorchester leitete. Mit 34 Jahren wurde er Intendant der Flämischen Oper Antwerpen/Gent. Seine Arbeit und seine Produktionen dort wurden mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet. Aviel Cahn ist aktuell Vizepräsident der Vereinigung der europäischen Opernhäuser „Opera Europa“.

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