Karlsruhe, Badisches Staatstheater, Dr. Ulrich Peters - Neuer Intendant, IOCO Aktuell, 26.06.2021
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Dr. Ulrich Peters - Neuer Intendant ab 1.9.2021
Startschuss für Bau und Sanierung des neuen Staatstheaters
IOCO meldete im April 2021 zum Theater Münster: Neue Generalintendantin wird ab der Spielzeit 2022/23 Dr. Katharina Kost-Tolmein. Der Rat der Stadt Münster hatte am 24. Juni 2020 erstmals eine Frau zur neuen Chefin des Theaters gewählt. Katharina Kost-Tolmein, link HIER!, folgt 2021 auf General-intendant Dr. Ulrich Peters. Dr. Ulrich Peters leitete das Theater Münster seit August 2012. Zuvor hatte Peters (* 1955) als Intendant das Theater Augsburg (1999 - 2007) und das Münchener Gärtnerplatztheater (2007 - 2012) geleitet.
Dr. Ulrich Peters - Neuer Intendant des Badischen Staatstheater Karlsruhe
Der Verwaltungsrat des Badisches Staatstheaters Karlsruhe hat am Freitag (25. Juni 2021) in Karlsruhe den langjährigen Theaterleiter und Musiktheater-Regisseur Dr. Ulrich Peters zum neuen Intendanten berufen. Bereits im Mai hatte sich das Gremium einstimmig für den bisherigen Generalintendanten des Theaters Münster als Nachfolger von Peter Spuhler ausgesprochen. Ulrich Peters wird das Badische Staatstheater vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2024 leiten.
Zugleich beschloss der Verwaltungsrat für die Interimsphase bis zum 31.8.2024 ein Übergangsstatut, in dem die Verantwortlichkeiten und Aufgaben der neuen Theaterleitung geregelt ist. Zur Theaterleitung gehören für die dreijährige Übergangszeit neben Ulrich Peters der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber und die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann.
Kunstministerin Theresia Bauer: „Jetzt kommt es darauf an, dass alle Beteiligten in Zukunft konstruktiv zusammenarbeiten“, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup: „Mit seiner mutigen Entscheidung hat der Gemeinderat die Tür weit aufgestoßen zu einer neuen Theater-Ära“Kunstministerin Theresia Bauer sagte: „Jetzt kommt es darauf an, dass alle Beteiligten in Zukunft in diesem Rahmen konstruktiv zusammenarbeiten. Meine Erfahrung ist, dass Leitungsstrukturen und das Betriebsklima auch immer stark von verantwortlichen Personen abhängt. Ich setze auf die Persönlichkeiten im Theater, dass sie die Chance auf einem kollegialen und respektvollen Umgang nutzen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft gemacht werden.“
Das Übergangsstatut regelt das Verhältnis zwischen dem Intendanten, dem Geschäftsführenden Direktor und der Künstlerischen Betriebsdirektorin. Vorgesehen ist, dass die Theaterleitung sich selbst eine Geschäftsordnung gibt, die einvernehmlich beschlossen werden muss. Dies ermöglicht einen weiten Spielraum, Zuständigkeiten, Aufgaben, Abläufe zu definieren und die „offenen Begriffe“ im Statut mit Leben zu erfüllen. Das Übergangsstatut greift jedoch einer vom Verwaltungsrat noch zu beschließenden Leitungsstruktur ab Herbst 2024 nicht vor.
Die Strukturkommission wird im Herbst ihre Arbeit fortsetzen und dem Verwaltungsrat einen Vorschlag unterbreiten, wie die Leitungsstruktur des Badisches Staatstheater ab der Spielzeit 2024/25 aussehen kann.
Bau und Sanierung des Badischen Staatstheaters
Der Verwaltungsrat wurde außerdem über den aktuellen Stand der Vorwegmaßnahmen und der weiteren Planungen zum Bau und zur Sanierung des Badischen Staatstheaters sowie über den aktuellen Beschluss des Gemeinderates der Stadt Karlsruhe vom 22. Juni 2021 informiert, der eine Fortführung des Projektes unter zwischenzeitlich geänderten Voraussetzungen ermöglicht.
Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, freute sich über den Rückhalt aus dem Gemeinderat für die Fortführung des Jahrhundertprojekts am Ettlinger Tor: „Mit seiner mutigen Entscheidung hat der Gemeinderat die Tür weit aufgestoßen zu einer neuen Theater-Ära. Was jetzt entsteht, ist ein offenes Haus für alle Bürgerinnen und Bürger, ein städtebaulicher Akzent und Treffpunkt im Herzen der Stadt.“
Theresia Bauer sagte: „Das klare Votum des Gemeinderats eröffnet dem Badischen Staatstheater und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die erforderliche Zukunftsperspektive mit adäquate Arbeitsbedingungen und effektiven Produktionsmöglichkeiten. Ich freue mich aber auch mit dem Karlsruher Publikum und der Stadtgesellschaft auf ein modernes, offenes und attraktives Haus mit hoher künstlerischer Qualität."
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