Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Benefizkonzert zur Befreiung des KZ Auschwitz, Februar 2020

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Benefizkonzert zur Befreiung des KZ Auschwitz, Februar 2020

Staatsoper unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger
Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger

75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

Benefizkonzert - Erlös von 50.000 Euro für Auschwitz-Birkenau Foundation

Bei dem Benefizkonzert zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, das am 27. Januar in der Staatsoper Unter den Linden stattfand, wurde ein Erlös von 50.000 Euro erreicht, der der Auschwitz-Birkenau Foundation zugutekommt. Die 2009 vom ehemaligen polnischen Außenminister und Auschwitz-Überlebenden Wladyslaw Bartoszewski ins Leben gerufene Auschwitz-Birkenau Foundation verfolgt das Ziel, die Erinnerung an diesen Ort, der zum Inbegriff der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft und des Holocaust geworden ist, dauerhaft wach zu halten. Mit dem Erlös des Benefizkonzerts soll es Jugendgruppen aus der Bundesrepublik Deutschland und den europäischen Nachbarländern ermöglicht werden, sich unmittelbar mit der Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers auseinanderzusetzen und das Verantwortungsbewusstsein für alle Mitmenschen im Sinne demokratischer und menschenrechtlicher Werte zu stärken.

Wojciech Soczewica, Generaldirektor der Stiftung Auschwitz-Birkenau: »75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz klingt der Aufruf der Lagerüberlebenden zum sozialem Engagement und zur Bekämpfung von Gleichgültigkeit als besondere Verpflichtung. Er zeugt von Sorge und Hoffnung zugleich. Deshalb begrüßt die Stiftung Auschwitz-Birkenau die Initiative des Gedenkkonzerts der Berliner Staatsoper als wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer gemeinsamen, europäischen Verantwortung. Der Erlös des Benefizkonzerts soll Jugendlichen helfen, sich mit dem geschichtlichen Kontext der Verbrechen von Auschwitz besser auseinandersetzen zu können. Daniel Barenboim und die Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle Berlin tragen somit einen entscheidenden Beitrag zur Bildung und Sensibilisierung künftiger Generationen bei, wofür ich mich im Namen der Stiftung aus ganzem Herzen bedanke.«

In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, die beide vor dem Konzert Grußworte hielten, spielten die Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim Arnold Schönbergs »Ein Überlebender aus Warschau« op. 46 mit Thomas Quasthoff als Sprecher sowie Ludwig van Beethovens 3. Sinfonie, die Eroica.

---| Pressemeldung Staatsoper unter den Linden |---

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