Dessau, Anhaltisches Theater, Premiere: DER TROUBADOUR , 22.01.2016

Dessau, Anhaltisches Theater, Premiere: DER TROUBADOUR , 22.01.2016
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Anhaltisches Theater Dessau,  Anhaltische Philharmonie

Anhaltisches Theater Dessau / Großes Haus © Claudia Heysel
Anhaltisches Theater Dessau / Großes Haus © Claudia Heysel

DER TROUBADOUR (Il trovatore) von GIUSEPPE VERDI

Text von SALVADORE CAMMARANO und EMMANUELE BARDARE nach ANTONIO GARCÍA GUTIÉRREZ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere: 22. Januar 2016, 19.30 Uhr, Weitere Vorstellungen:, Sonntag, 31.1.2016 — 17 Uhr, Großes Haus, Samstag, 20.2.2016 — 17 Uhr, Großes Haus, Samstag, 12.3.2016 — 16 Uhr, Großes Haus, Samstag, 26.3.2016 — 17 Uhr, Großes Haus, Samstag, 16.4.2016 — 17 Uhr, Großes Haus, Sonntag, 29.5.2016 — 17 Uhr, Großes Haus

Anhaltisches Theater Dessau / Der Troubadour © Claudia Heysel
Anhaltisches Theater Dessau / Der Troubadour © Claudia Heysel

»Räche mich!« Giuseppe Verdis Troubadour gehört zu den großen Opernklassikern. Berüchtigt ist er für die vier höchst anspruchsvollen Hauptpartien, am Anhaltischen Theater werden sie von Iordanka Derilova, Rita Kapfhammer, Leonardo Gramegna und Ulf Paulsen übernommen. Niemand anderer als der instinktsichere Maestro Verdi selbst suchte das düstere, von unerwarteten Wendungen geprägte Drama El trovador seines spanischen Zeitgenossen García Gutiérrez aus. Verdi fühlte sich von der »Neuartigkeit und Bizarrerie« des Stoffes inspiriert und konnte schließlich für das ganze Spektrum menschlicher Leidenschaften von Liebe und Eifersucht bis hin zu Hass und Verzweiflung eine Musik finden, die ihr Publikum förmlich wie der Blitz trifft. Was Verdi hier wollte, war die reine Essenz der stärksten Gefühle zu zeigen, zu denen Menschen fähig sind – übertragen in eine schier vor Kraft berstende Musik. Der melodische Reichtum des Trovatore reicht vom ersten bis zum letzten Takt der Oper.

Unausweichliches Schicksal, Mord, Rache, Schuld und Tod – das sind Themen der ›Schwarzen Romantik‹ des frühen 19. Jahrhunderts, und sie prägen die düstere, von bedrohlichem Feuerschein erhellte Welt des Troubadour. Inmitten eines fürchterlich wütenden Bürgerkriegs ringen zwei Männer – der Troubadour Manrico und Graf Luna – blind und verbissen um eine Frau, Leonora. Dass sie Marionetten der furchtbaren Rache einer anderen Frau sind, ahnen sie nicht. Für den einen ist diese Frau – Azucena – die geliebte Mutter, für den anderen eine furchterregende Hexe. Erst als Azucenas Rache ihr Ziel erreicht hat und die Katastrophe unausweichlich ist, deckt sie ein Geheimnis auf, das die verfeindeten Männer aneinander kettet: Sie sind Brüder.

Musikalische Leitung WOLFGANG KLUGE, Inszenierung REBEKKA STANZEL Bühnenbild und Kostüme MARKUS PYSALL, Chor SEBASTIAN KENNERKNECHT Dramaturgie FELIX LOSERT

BESETZUNG: Leonore, Gräfin von Sargasto: KS IORDANKA DERILOVA Inez, deren Vertraute: CORNELIA MARSCHALL / GERIT ADA HAMMER, Graf Luna: KS ULF PAULSEN Ferrando, Hauptmann im Heer Lunas: ANDRÉ ECKERT MICHAEL TEWS Azucena, eine Zigeunerin: RITA KAPFHAMMER, Manrico, Offizier: LEONARDO GRAMEGNA, Ruiz, Manricos Vertrauter/Ein Bote: DAVID AMELN / LESZEK WYPCHLO, ANHALTISCHE PHILHARMONIE, OPERNCHOR DES ANHALTISCHEN THEATERS EXTRACHOR DES ANHALTISCHEN THEATERS

---| Pressemeldung Anhaltisches Theater Dessau |---